Nachbericht: Syndikat Asphaltfieber (2019)

Rund 13.000 BMW- und Mini-Fans

Text und Video: Ben Planz Bilder: Syndikat Asphaltfieber, Ben Planz

In der Tuningszene wird gerne inflationär mit Superlativen hantiert. Beim Asphaltfieber sind diese jedoch tatsächlich angebracht. Welche andere Autoveranstaltung nimmt schon solche Ausmaße an?

Er ist passend gewählt – der Name des Events. Denn wenn Zehntausende ein ganz bestimmtes Sommerwochenende herbeisehnen und dieses dann zelebrieren, als wäre es das letzte Wochenende ihres Lebens, ist das Wort FIEBER durchaus angebracht. Für viele ist das größte BMW-Treffen des Planeten die Grundlage für ihre sommerliche Urlaubsplanung. Schon vor Beginn des eigentlichen Events sammeln sich Menschen vorm Flugplatzgelände in Obermehler-Schlotheim und zählen die Minuten bis zum Einlass. So auch in diesem Jahr.

Dass es bei der Kultveranstaltung unzählige fantastische BMWs zu bestaunen gibt, muss an dieser Stelle wohl nicht mehr erwähnt werden. Allerdings ist die einzigartige Partyatmosphäre ein Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung. Tagesbesucher machen nur einen Bruchteil der Anwesenden aus. Die meisten BMW-Enthusiasten verbringen das ganze Wochenende im thüringischen Obermehler-Schlotheim, welches sehr nahe am geografischen Mittelpunkt Deutschlands liegt.

19.07.2019 09:23 Uhr

Traditionelles Panzerfahren, Sexy Car Wash und Party Area

Während die meisten Eventgäste in diesem Jahr schon genug damit zu tun hatten, das sich tagsüber nonstop in Bewegung befindliche Fahrzeug-Line-up zu bestaunen, wurden ganz anspruchsvolle Szenegänger mit einem Rahmenprogramm der Extraklasse verwöhnt. Bei der traditionellen Viertelmeile, auf der sich Veranstaltungsteilnehmer in professionellem Rahmen miteinander messen können, sorgte in diesem Jahr ein Jet-Truck für erstaunte (und stark erwärmte) Gesichter. Freunde des geschredderten Gummis wurden von morgens bis abends von der großen „Drift United"-Area bedient. Wer an der Fahrzeugbewertung teilnehmen wollte, konnte dies in der „Arena" tun, welche in diesem Jahr erstmals ausgewählte Fahrzeuge im Rahmen der neuen „Show Stage" präsentierte. Direkt nebenan stand ein großer Waschplatz für alle Gäste mit (Kfz-)Reinigungsbedarf bereit. Eine große Händlermeile gehört beim Asphaltfieber genau so zum guten Ton wie die Auswahl an Speisen und Getränken. Und wem das alles noch nicht reichte, der konnte sich beim traditionellen Panzerfahren austoben. Ja, richtig gelesen. Am Abend stand dann täglich die große Party-Area im Mittelpunkt. Die ausgelassene Feier ist sogar für Menschen, die nichts mit BMW oder Tuning anfangen können, ein Grund, nach Obermehler zu pilgern!

Weniger Zwischenfälle

Alles in allem blicken die Veranstalter auf ein erfolgreiches Wochenende mit insgesamt 13.000 Besuchern zurück. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren habe sich die Anzahl der Zwischenfälle im Verhältnis zur Größenordnung des Events verringert, heißt es in der offiziellen Bilanz. Auch die ansässige Polizei spricht von einer „überwiegend ruhigen und friedlichen" Veranstaltung. Speziell am Samstag kam es trotzdem zu vereinzelten Zwischenfällen, welche von Security-Mitarbeitern und/oder der Polizei geklärt oder zur weiteren Klärung aufgenommen wurden.

Wer das Asphaltfieber selbst einmal live und in Farbe erleben möchte, sollte sich den 9. bis 12. Juli 2020 schonmal im Kalender markieren. Denn dann geht das weltgrößte BMW-Treffen in die 16. Runde!

Mehr Informationen zum Syndikat Asphaltfieber findest du HIER.