Knapp acht Sekunden für die Viertelmeile

Geräuschlos und ohne einen einzigen Liter Benzin zum Beschleunigungsrekord? Geht nicht, gibt's nicht. Sagt man. Das Ford Performance-Team peilt mit dem neu entwickelten, rein batterie-elektrisch angetriebenen Mustang Cobra Jet 1400-Dragster einen neuen Bestwert auf der klassischen Viertelmeile an.

Ihr Ziel: Der Werks-Rennwagen soll die 402,34 Meter lange Distanz in rund acht Sekunden absolvieren und dabei aus dem Stand eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 274 Stundenkilometern (170 Meilen pro Stunde) erreichen. Unter der Haube des Prototypen arbeitet ein Elektromotor mit einer Systemleistung von mehr als 1.400 PS bei einem maximalen Drehmoment von brachialen 1.500 Newtonmetern (1.100 ft.-lbs.).

Auf YouTube gibt's bereits einen ersten Eindruck vom gewaltigen Schub: https://youtu.be/q7WgkJna-lM

 

 

"Ford hat den Motorsport seit je als Bühne genutzt, um technische Innovationen vorzustellen und voranzutreiben", betont Dave Pericak, Direktor für ikonische Fahrzeuge. "Elektrische Antriebe eröffnen uns eine komplett neue Spielwiese, um die Performance dieser Technologie unter Beweis zu stellen. Mit dem rein elektrischen Cobra Jet 1400 gehen wir bis ans Limit und freuen uns darauf, seine Leistungsfähigkeit in diesem aus Produktsicht besonderen Jahr mit dem Marktdebüt des Elektro-SUV-Modells Mustang Mach-E demonstrieren zu können. Der Mach-E ist das erste rein elektrisch angetriebene Mitglied der Mustang-Familie. Wie der Cobra Jet 1400 soll er aufzeigen, welches enorme Potenzial sich in der Kombination aus moderner Zukunftstechnik und der über Jahrzehnte gewachsenen Sportwagen-Historie verbirgt, heißt es vom Hersteller. Zugleich stellt der Name des Elektro-Rennwagens auch eine Hommage an die 1968 von Ford vorgestellte Dragster-Variante Mustang Cobra Jet dar, die seither auf dem "Dragstrip" ungezählte Siege eingefahren hat und bis heute ein beliebtes Renngerät in den Händen von Privatiers ist.

"Der Cobra Jet 1400 hat uns vor eine ganz neue Herausforderung gestellt, die wir aber gerne angenommen haben", erläutert Mark Rushbrook, Direktor von Ford Performance. "Durch dieses Projekt konnten wir erstmals einen rein elektrischen Antrieb in einen Rennwagen integrieren, mit dem wir schon viel Erfahrung gesammelt hatten - daher kannten wir zahlreiche Mess- und Leistungswerte, die wir natürlich verbessern wollten. Das war eine fantastische Aufgabe und hoffentlich nur die erste von vielen, die wir mit dem Team von Ford Performance Motorsport lösen können."

Sein Weltdebüt soll der Mustang Cobra Jet 1400 demnächst bei einem Dragster-Event in den USA feiern. Wann genau, ist noch unklar. Bis dahin absolviert Ford weitere Testfahrten mit dem neuen Supersportler.

Einen ersten Blick auf den Cobra Jet 1400 soll es am Sonntag, 26. April, die englischsprachige Sendung "Hard Cell" auf www.MotorTrendOnDemand.com geben. Leider kostenpflichtig. 

Außer dem Ford Performance-Team haben folgende Partner am Projekt mitgewirkt:

– MLe Racecars (Fahrzeugbau, Konstruktion, Integration und Tuning)
– Watson Engineering (Fahrwerkstechnik und -entwicklung, Sicherheitszelle)
– AEM EV (Software und Motorkalibrierung sowie -steuerung)
– Cascadia (Inverter und Elektromaschine)